Was ist ein Tennisarm?
Ein Tennisarm, auch als laterale Epikondylitis bekannt, entsteht durch Überbeanspruchung der Muskeln an der Außen- und Oberseite des Unterarms, was zu Schwellungen und Schmerzen im Ellenbogen führt. Der Schmerz konzentriert sich typischerweise auf die Außenseite des Ellenbogens.
Symptome eines Tennisarms
Die Schmerzen des Tennisarms verstärken sich durch die Nutzung der Handgelenks- und Unterarmmuskulatur. Das Drücken auf die Außenseite des Ellenbogens verschlimmert die Schmerzen. Zudem können Schwellungen und Ödeme im Ellenbogen auftreten. Bei Ruhigstellung des Unterarms und des Handgelenks nehmen die Beschwerden ab.
Diagnose eines Tennisarms
Die Diagnose eines Tennisarms wird durch Anamnese und eine körperliche Untersuchung gestellt. Im Röntgenbild sind meist keine Auffälligkeiten zu sehen. Ein MRT kann jedoch Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen im Bereich des lateralen Epikondylus aufzeigen. Durch Überbeanspruchung kann es auch zu teilweisen Rissen in den Ansatzpunkten der Streckmuskeln kommen.
Behandlung eines Tennisarms
Die Behandlung eines Tennisarms besteht in erster Linie aus Ruhe und Schonung. Da die Erkrankung durch Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur entsteht, ist deren Entlastung wichtig. Entzündungshemmende Medikamente, Kälteanwendungen, Physiotherapie und Injektionen sind weitere Behandlungsmöglichkeiten. Für Patienten, die auf konservative Maßnahmen nicht ansprechen, besteht die Option einer Operation.
Operation eines Tennisarms
Die Operation kann offen oder arthroskopisch (minimalinvasiv) durchgeführt werden. Bei Patienten, die auf konservative Behandlungen nicht ansprechen, wird eine chirurgische Option in Betracht gezogen. Während der offenen Operation wird das betroffene Gewebe gereinigt (Debridement). Dieselbe Prozedur kann auch minimalinvasiv mittels Kamera erfolgen. Falls Muskelrisse vorhanden sind, werden diese ebenfalls repariert.
Physiotherapie bei Tennisarm
Die Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung des Tennisarms. Ein großer Teil der Patienten profitiert von physikalischen Maßnahmen. In der Physiotherapie kommen Kälteanwendungen, spezielle Übungen, Stoßwellentherapie (ESWT) und andere abschwellende Verfahren zum Einsatz. Patienten, die durch die Physiotherapie keine Besserung erfahren, benötigen möglicherweise eine Operation.