Kniearthrose: Ursachen, Symptome und Behandlung in Wien

Was ist Kniearthrose (Gonarthrose)?

Die Kniearthrose, medizinisch als Gonarthrose bezeichnet, ist eine degenerative Erkrankung des Kniegelenks, die durch den fortschreitenden Verschleiß des Knorpels verursacht wird. Mit zunehmendem Knorpelverlust reiben die Knochen direkt aufeinander, was Schmerzen, Entzündungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit verursacht. Kniearthrose ist eine der häufigsten Formen von Arthrose und betrifft vor allem ältere Menschen, kann jedoch auch durch Verletzungen oder Überlastung bei jüngeren Personen auftreten.

Im Orthopädie Zentrum Wien Süd in Wien bieten wir spezialisierte Diagnostik und moderne Behandlungsmöglichkeiten für Kniearthrose an.

Stadien der Kniearthrose

Kniearthrose wird in vier Stadien eingeteilt:

1. Stadium 1 (Frühes Stadium): Leichte Veränderungen im Knorpel, meist ohne Symptome.
2. Stadium 2 (Mild): Erste Schmerzen bei Belastung, der Gelenkspalt beginnt sich zu verengen.
3. Stadium 3 (Fortgeschritten): Stärkere Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, deutliche Knorpelschäden.
4. Stadium 4 (Endstadium): Knorpelverlust ist vollständig, die Knochen reiben aufeinander, starke Schmerzen und Entzündungen.

Ursachen der Kniearthrose

Die genauen Ursachen sind oft multifaktoriell, bekannte Risikofaktoren sind jedoch:

• Verletzungen: Frühere Frakturen, Bandrisse oder Meniskusschäden.
• Übergewicht: Erhöht den Druck auf das Kniegelenk und beschleunigt den Knorpelverschleiß.
• Genetische Veranlagung: Kniearthrose tritt familiär gehäuft auf.
• Rheumatische Erkrankungen: Entzündliche Prozesse begünstigen den Knorpelabbau.
• Fehlstellungen: O-Beine oder X-Beine können eine ungleiche Belastung verursachen.

Symptome der Kniearthrose

Typische Beschwerden, die auf eine Kniearthrose hinweisen:

• Schmerzen: Besonders nach längerem Gehen, Stehen oder Treppensteigen.
• Knirschende Geräusche: Ein Zeichen für Knorpelverlust und Reibung der Knochen.
• Schwellungen: Entzündliche Reaktionen im Gelenk.
• Eingeschränkte Beweglichkeit: Probleme beim Beugen oder Strecken des Knies.
• Nächtliche Schmerzen: Können den Schlaf stören und die Lebensqualität beeinträchtigen.

Diagnose der Kniearthrose

Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus:

1. Klinischer Untersuchung: Beurteilung von Beweglichkeit, Schwellungen und Schmerzpunkten.
2. Röntgenaufnahmen: Zeigen den Gelenkspalt und mögliche Veränderungen im Knochen.
3. MRT (selten erforderlich): Detaillierte Darstellung des Knorpels und anderer Weichteile.

Im Orthopädie Zentrum Wien Süd in Wien nutzen wir modernste diagnostische Verfahren, um die Arthrose frühzeitig und präzise zu erkennen.

Behandlung der Kniearthrose

Die Behandlung hängt vom Krankheitsstadium ab und reicht von konservativen Maßnahmen bis zur Operation.

1. Konservative Therapie

• Frühes Stadium:

  • Gewichtsreduktion: Entlastet das Kniegelenk.
  • Physiotherapie: Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit und Stärkung der Muskulatur.
  • Medikamente: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) zur Schmerzlinderung.

• Mittleres Stadium:

  • Injektionen:
    • Hyaluronsäure: Verbessert die Schmierung des Gelenks.
    • PRP (Plättchenreiches Plasma): Fördert die Regeneration von Gewebe.
    • Kortison: Reduziert Entzündungen, sollte jedoch nur kurzfristig eingesetzt werden.

• Fortgeschrittenes Stadium:

  • Hydrogel-Therapie: Ein flüssiges Gel wird ins Gelenk injiziert, um die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern.
  • Flüssige Knieprothese: Alternative für Patienten, die keine Operation wünschen.

2. Operative Behandlung

• Endoprothese (Knieprothese): Bei Stadium 4 ist die Knieprothese die effektivste Lösung. Dabei wird der beschädigte Knorpel entfernt und durch ein künstliches Gelenk ersetzt.
  • Teilersatz: Nur der betroffene Teil des Gelenks wird ersetzt.
  • Totalersatz: Das gesamte Kniegelenk wird ersetzt.

Nach der Operation beginnt die Mobilisation oft schon am ersten Tag, begleitet von Physiotherapie zur Wiederherstellung der Beweglichkeit.

Prävention der Kniearthrose

Eine vollständige Verhinderung ist nicht möglich, aber das Risiko lässt sich durch folgende Maßnahmen reduzieren:

• Gewichtsreduktion: Reduziert den Druck auf die Kniegelenke.
• Regelmäßige Bewegung: Schonende Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren stärken die Muskulatur und erhalten die Gelenkfunktion.
• Frühzeitige Behandlung von Verletzungen: Schäden an Bändern oder Menisken sollten sofort therapiert werden.

Fazit: Kniearthrose behandeln im Orthopädie Zentrum Wien Süd

Die Kniearthrose ist eine weit verbreitete, aber gut behandelbare Erkrankung. Mit frühzeitiger Diagnose und individuell angepasster Therapie können Schmerzen gelindert, die Beweglichkeit verbessert und die Lebensqualität gesteigert werden. Im Orthopädie Zentrum Wien Süd in Wien profitieren Patienten von modernster Diagnostik und maßgeschneiderten Behandlungsplänen – von konservativen Methoden bis zur Knieprothesen-Operation.