Was ist eine Mosaikplastik (Knorpeltransplantation)?
Die Mosaikplastik ist ein operatives Verfahren, bei dem gesunder Knorpel aus einem nicht belasteten Bereich des Kniegelenks entnommen und in einen geschädigten Knorpelbereich transplantiert wird. Häufig wird diese Technik bei tiefen Knorpelschäden im Sprunggelenk angewendet. Sie kann sowohl offen als auch minimalinvasiv (arthroskopisch) durchgeführt werden. Die Entnahme des Knorpelstücks erfolgt aus dem äußeren, nicht belasteten Bereich des Kniegelenks unterhalb der Kniescheibe. Das entnommene Knorpelstück ist zylindrisch geformt, mit einer Knorpelschicht oben und einer Knochenschicht unten.
Für wen ist die Mosaikplastik geeignet?
Die Mosaikplastik wird bei Patienten mit Knorpelschäden eingesetzt. In der Orthopädie findet sie vor allem bei osteochondralen Läsionen im Sprunggelenk, wie bei Talus-OCD (osteochondrale Läsion des Sprungbeins), und in fortgeschrittenen Stadien der Freiberg-Krankheit Anwendung. Sie kann auch bei schmerzhaften Knorpelschäden im Knie sowie bei Knorpeldefekten am Humeruskopf der Schulter eingesetzt werden.
Genesungsprozess nach einer Mosaikplastik-Operation
Die Genesungszeit nach einer Mosaikplastik (autologe osteochondrale Transplantation) beträgt in der Regel 3-6 Wochen. Die Heilung hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Größe und Tiefe des beschädigten Knorpelbereichs, die Gesundheit des transplantierten Gewebes, das Vorhandensein von Begleiterkrankungen und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten. Nach der Operation sollte das Gelenk mindestens 3 Wochen lang entlastet werden, was die Verwendung von Gehhilfen erforderlich macht. Eine vollständige biologische Heilung erfordert Zeit, und nach der Genesungsphase kann Physiotherapie notwendig sein.